#76 | Schülerdemos fürs Klima: „gelebte Demokratie“ oder „schäbig“?
28. März 2019
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Kamen die Kartoffelkäfer nicht auch vom imperialistischen Klassenfeind ? Haben wir nicht mit Imbrunst puderweiß den Feind bekämpft ?Gift in Kinderhände ! Die Westantenne , der Wattfraß an den Türen der feindlichen Reaktionäre , der heimliche Blick durch das Schlüsselloch nach dem Feindsender usw . Immer mit der mißbrauchten Seele unschuldiger Kinderherzen die oft im Blutrausch der weltweiten kommunistische Revolution endete ! – Die Roten Garden , der große Terror Stalins , Pol Pot , Ce , die Mauertoten durch die Kinder des Systems :,, Wenn ich groß bin gehe ich zur Volksarmee !“ Immer noch Kindersoldaten mit der Kalaschnikof !! Immer unter dem frenetischem Beifall der ,, blauäugigen und nützlichen Idioten ( Lenin ) im Westen bis Heute!! Eine keidefressene Kanzlerin die sich zeitnah autete SIE hätte hinter einer Mauer gelitten , diese kleine !! IM Erika – Was kommt da auf uns zu ? – ,, Die Revolution frisst ihre Kinder „“ ( Wolfgang Leonhard ) -Von den Martosen zu Kronstadt , die Arbeiter zu Petrograd über die Hitlerjugend bis jetzt und immerdar ????- Übrigens , so viel Hass bei unerträglichem gesellschaft und moralischem Verfall haben wir im Osten trotz der Leichehaufen nicht erlebt !!!!!!
Dass es mit der Debattenkultur in diesem Land nicht zum besten bestellt ist, ist leider wahr. Daran haben sowohl „Linke“, „Rechte“ als auch „ganz normale Leute“ ihren Anteil. Nur würde auch ein besseres gesellschaftliches Diskussionsklima nichts daran ändern, dass wir alle uns als Laien darauf verlassen müssen, was die „Profis“ – und damit meine ich die Forscher – uns zum Klimawandel zu sagen haben. So wie ich das sehe, haben in den letzten Jahren die Zweifel am menschengemachten Klimawandel nicht zu-, sondern abgenommen. Damit meine ich Zweifel in der Fachwelt, nicht die in einschlägigen Internetforen.
Zum anderen verstehe ich nicht, warum diese Zweifel – die legitim sein mögen, solange sich nicht 100 % der Forscher einig sind – dazu benutzt werden, eine Politik in Frage zu stellen, die die Reduktion des CO2-Ausstoßes zum Ziel hat. Die Konsequenzen eines menschengemachten Klimawandels sind so gravierend, dass meiner Meinung nach auch nur eine 80-, 60- oder 40-prozentige Wahrscheinlichkeit der Richtigkeit dieser These es rechtfertigen würde, einschneidende Maßnahmen zu ergreifen. Niemand von uns – außer ein potentieller Selbstmörder – würde einen Pilz essen, den der unsichere Pilzberater zu 30 Prozent als giftig einschätzt. Und kaum jemand würde die Reise in ein Land antreten, bei der er mit auch nur 10 Prozent Risiko damit rechnen müsste, schwer verletzt, schwerkrank oder gar tot zurückzukehren. Warum also ausgerechnet beim Klimawandel Zweifel aufblasen? Natürlich ist mir klar, dass Klimaskepsis – so nenne ich das jetzt mal – zum neokonservativen Glaubenskanon gehört. Wie auch sonst alles abgelehnt wird, was das freie Spiel der Märkte stören könnte.
Warum ist die Unterstützung der Schüler-Klimademos als „schäbig und verantwortungslos“? Ich gehe mal sehr davon aus, dass die meisten Teilnehmer dieser Veranstaltungen nicht weniger vom Klimawandel verstehen als etwa die Beteiligten einer Anti-Hartz-4-Demo von Staatsfinanzen und Arbeitsmarktpolitik. Und denen macht hoffentlich auch niemand streitig, für ihre Interessen einzutreten, egal, wie man sich persönlich dazu stellt. Insofern bin ich froh, dass viele Jugendliche Klimapolitik zu ihrem Anliegen gemacht haben.